learnxinyminutes-docs/de-de/ruby-de.html.markdown

689 lines
18 KiB
Ruby
Raw Normal View History

2015-10-16 20:09:14 +03:00
---
language: ruby
filename: ruby-de.rb
2015-10-16 20:09:14 +03:00
contributors:
- ["David Underwood", "http://theflyingdeveloper.com"]
- ["Joel Walden", "http://joelwalden.net"]
- ["Luke Holder", "http://twitter.com/lukeholder"]
- ["Tristan Hume", "http://thume.ca/"]
- ["Nick LaMuro", "https://github.com/NickLaMuro"]
- ["Marcos Brizeno", "http://www.about.me/marcosbrizeno"]
- ["Ariel Krakowski", "http://www.learneroo.com"]
- ["Dzianis Dashkevich", "https://github.com/dskecse"]
- ["Levi Bostian", "https://github.com/levibostian"]
- ["Rahil Momin", "https://github.com/iamrahil"]
- ["Gabriel Halley", "https://github.com/ghalley"]
- ["Persa Zula", "http://persazula.com"]
- ["Jake Faris", "https://github.com/farisj"]
- ["Corey Ward", "https://github.com/coreyward"]
- ["Jannik Siebert", "https://github.com/janniks"]
- ["Keith Miyake", "https://github.com/kaymmm"]
2015-10-16 20:09:14 +03:00
translators:
- ["Christian Albrecht", "https://github.com/coastalchief"]
- ["Dennis Keller", "https://github.com/denniskeller"]
- ["Paul Götze", "https://gitub.com/paulgoetze"]
2015-10-16 20:09:14 +03:00
lang: de-de
---
```ruby
# Das ist ein Kommentar
2015-10-16 20:09:14 +03:00
=begin
Das ist ein mehrzeiliger Kommentar.
Die Anfangszeile muss mit "=begin" beginnen
und die Endzeile muss mit "=end" beginnen.
Alternativ kannst du jede Zeile in einem
mehrzeiligen Kommentar mit dem # Zeichen beginnen.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
=end
# In Ruby ist (fast) alles ein Objekt.
# Das schließt Zahlen ein...
3.class #=> Integer
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# ...und Zeichenketten (Strings)...
"Hallo".class #=> String
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# ...und sogar Methoden!
"Hallo".method(:class).class #=> Method
# Simple Arithmetik
2015-10-16 20:09:14 +03:00
1 + 1 #=> 2
8 - 1 #=> 7
10 * 2 #=> 20
35 / 5 #=> 7
2 ** 5 #=> 32
5 % 3 #=> 2
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Bitweise Operatoren
3 & 5 #=> 1
3 | 5 #=> 7
3 ^ 5 #=> 6
# Arithmetik ist aber eigentlich nur syntaktischer Zucker
# um eine Methode eines Objekts aufzurufen
2015-10-16 20:09:14 +03:00
1.+(3) #=> 4
10.* 5 #=> 50
100.methods.include?(:/) #=> true
2015-10-16 20:09:14 +03:00
## Spezielle Werte sind Objekte
nil # Equivalent zu null in anderen Sprachen
true # Wahrheitswert
false # Falschheitswert
2015-10-16 20:09:14 +03:00
nil.class #=> NilClass
true.class #=> TrueClass
false.class #=> FalseClass
# Gleicheit
2015-10-16 20:09:14 +03:00
1 == 1 #=> true
2 == 1 #=> false
# Ungleichheit
2015-10-16 20:09:14 +03:00
1 != 1 #=> false
2 != 1 #=> true
# Neben false selbst, ist nil der einzige andere
# zu Falsch evaluierende Wert
!!nil #=> false
!!false #=> false
!!0 #=> true
!!"" #=> true
# Weitere Vergleiche
2015-10-16 20:09:14 +03:00
1 < 10 #=> true
1 > 10 #=> false
2 <= 2 #=> true
2 >= 2 #=> true
# Kombinierter Vergleichsoperator (gibt `1` zurück wenn das erste Argument
# größer ist, und `-1`, wenn das zweite Argument größer ist, sonst `0`)
1 <=> 10 #=> -1 (1 < 10)
10 <=> 1 #=> 1 (10 > 1)
1 <=> 1 #=> 0 (1 == 1)
2015-10-16 20:09:14 +03:00
### Logische Operatoren
true && false #=> false
true || false #=> true
# Es gibt alternative Versionen der logischen Operatoren mit niedrigerer
# Wertigkeit. Diese werden meistens zur Flusskontrolle eingesetzt, um
# verschiedenen Ausdrücke zu verketten bis einer true oder false zurück
# liefert.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# `do_something_else` wird nur ausgewertet wenn `do_something` true ist.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
do_something() and do_something_else()
# `log_error` wird nur ausgewertet wenn `do_something` false ist.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
do_something() or log_error()
# String Interpolation
2015-10-16 20:09:14 +03:00
placeholder = 'Ruby'
"Ich kann in #{placeholder} Platzhalter mit doppelten Anführungszeichen füllen."
#=> "Ich kann in Ruby Platzhalter mit doppelten Anführungszeichen füllen."
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Du kannst Strings mit `+` verbinden, nicht jedoch mit anderen Typen
'hallo ' + 'Welt' #=> "hallo Welt"
'Hallo ' + 3 #=> TypeError: no implicit conversion of Integer into String
'hallo ' + 3.to_s #=> "hallo 3"
"hallo #{3}" #=> "hallo 3"
# ...oder Strings mit Operatoren kombinieren
'hallo ' * 3 #=> "hallo hallo hallo "
# ...oder Strings an andere Strings anhängen
'hallo' << ' Welt' #=> "hallo Welt"
# Du kannst Text mit einer neuen Zeile am Ende ausgeben
puts "Ich gebe Text aus!"
#=> Ich gebe Text aus!
#=> nil
# ...oder Text ohne einen Zeilenumbruch ausgeben
print "Ich gebe Text aus!"
#=> "Ich gebe Text aus!" => nil
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Variablen
x = 25 #=> 25
x #=> 25
# Beachte, dass Zuweisungen den zugewiesenen Wert zurückgeben.
# D.h. du kannst mehrfache Zuweisungen machen.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
x = y = 10 #=> 10
x #=> 10
y #=> 10
# Nutze snake_case für Variablennamen.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
snake_case = true
# Nutze verständliche Variablennamen.
path_to_project_root = '/guter/Name/'
m = '/schlechter/Name/'
# Symbole sind unveränderliche, wiederverwendbare Konstanten, welche intern
# als Integer repräsentiert werden. Sie werden häufig anstelle von Strings
# verwendet, um semantisch sinnvoll Werte zu übermitteln.
# Symbols werden mit dem Doppelpunkt gekennzeichnet.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
:pending.class #=> Symbol
2015-10-16 20:09:14 +03:00
status = :pending
2015-10-16 20:09:14 +03:00
status == :pending #=> true
2015-10-16 20:09:14 +03:00
status == 'pending' #=> false
2015-10-16 20:09:14 +03:00
status == :approved #=> false
# Strings können in Symbole konvertiert werden und umgekehrt.
status.to_s #=> "pending"
"argon".to_sym #=> :argon
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Arrays
# Das ist ein Array.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array = [1, 2, 3, 4, 5] #=> [1, 2, 3, 4, 5]
# Array können verschiedene Typen beinhalten
2015-10-16 20:09:14 +03:00
[1, 'hello', false] #=> [1, "hello", false]
## Arrays könnenindiziert werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Von vorne...
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array[0] #=> 1
array.first #=> 1
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array[12] #=> nil
# ...oder von hinten...
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array[-1] #=> 5
array.last #=> 5
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# ...oder mit einem Startindex und einer Länge...
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array[2, 3] #=> [3, 4, 5]
# ...oder mit einem Range...
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array[1..3] #=> [2, 3, 4]
# Du kanns ein Array umkehren.
# Gib ein neues Array mit umgkehrten Werten zurück
[1,2,3].reverse #=> [3,2,1]
# Kehre ein Array an Ort und Stelle um, um die Variable mit den
# umgekehrten Werten zu aktualisieren.
a = [1,2,3]
a.reverse! #=> a==[3,2,1] wegen des Aufrufs von reverse mit Ausrufezeichens ('!')
# Wie bei der Arithmetik, ist Zugriff mit [index] nur
# syntaktischer Zucker für den Aufruf der `[]` Methode auf dem Objekt.
array.[] 0 #=> 1
array.[] 12 #=> nil
# Du kannst Werte zu einem Array hinzufügen...
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array << 6 #=> [1, 2, 3, 4, 5, 6]
# Oder so
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array.push(6) #=> [1, 2, 3, 4, 5, 6]
# ...und testen ob ein Element schon vorhanden ist
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array.include?(1) #=> true
# Hashes sind Rubys Hauptdatenstruktur for Schlüssel/Wert Paare.
# Hashes werden durch geschweifte Klammern gekennzeichnet.
hash = { 'Farbe' => 'grün', 'Nummer' => 5 }
2015-10-16 20:09:14 +03:00
hash.keys #=> ['farbe', 'nummer']
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Hashes can be quickly looked up by key.
hash['Farbe'] #=> "grün"
hash['Nummer'] #=> 5
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Abfragen eines nicht vorhandenen Schlüssels, gibt nil zurück.
hash['nicht vorhanden'] #=> nil
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Wenn du Symbole als Schlüssel in einem Hash verwendest, kannst du
# eine alternative Syntax verwenden.
hash = { :defcon => 3, :action => true }
hash.keys #=> [:defcon, :action]
2015-10-16 20:09:14 +03:00
hash = { defcon: 3, action: true }
hash.keys #=> [:defcon, :action]
# Testen ob ein Schlüssel oder Wert im Hash existiert
hash.key?(:defcon) #=> true
hash.value?(3) #=> true
# Tipp: Arrays und Hashes sind Enumerables!
# Sie haben viele nützliche Methoden gemein, wie each, map, count, und andere.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Kontrolstrukturen
# Bedingungen
2015-10-16 20:09:14 +03:00
if true
'wenn Bedingung'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
elsif false
'sonst wenn, optional'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
else
'sonst, auch optional'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
# Wenn eine Kontrollstruktur keinen Code-Block, sondern einen einzigen
# Ausdruck ausführt, dann kannst du die nachgestellte if-Notation verwenden
warnings = ['Nachname fehlt', 'Adresse zu kurz']
puts("Vorhandene Warnungen:\n" + warnings.join("\n")) if !warnings.empty?
# Formuliere die Bedingung um, wenn sich `unless` besser liest als `if`
puts("Vorhandene Warnungen:\n" + warnings.join("\n")) unless warnings.empty?
# Schleifen
# Traditionell ist das Benutzen von `for` Schleifen in Ruby eher unüblich.
# Stattdessen werden diese mit Hilfe von Enumerables implementiert, was mit
# dem Aufrufen von `each` einhergeht.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
(1..5).each do |counter|
puts "Iteration #{counter}"
end
# Was in etwa das selbe ist wie Folgendes (selten in Ruby zu sehen).
for counter in 1..5
puts "Iteration #{counter}"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
# Das `do |variable| ... end` Konstrukt wird `block` genannt.
# Blocks sind vergleichbar mit Lambdas, anonymen Funktionen
# oder Closures in anderen Programmiersprachen.
# Sie können als Objekte übergeben, aufgerufen oder als Methoden
# zugewiesen werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Die `each` Methode eines Ranges führt den Block einmal für jedes
# Element des Ranges aus.
# Dem Block wird eine counter Variable als Parameter übergeben.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Du kannst einen Block auch mit geschweiften Klammern schreiben.
(1..5).each { |counter| puts "Iteration #{counter}" }
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Each kann auch über den Inhalt von Datenstrukturen iterieren.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
array.each do |element|
puts "#{element} is Teil des Arrays"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
hash.each do |key, value|
puts "#{key} ist #{value}"
end
# Um auf den Laufindex zuzugreifen kannst du `each_with_index` verwenden
# und eine index Variable definieren.
array.each_with_index do |element, index|
puts "#{element} ist Nummer #{index} im Array"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
counter = 1
while counter <= 5 do
puts "Iteration #{counter}"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
counter += 1
end
#=> Iteration 1
#=> Iteration 2
#=> Iteration 3
#=> Iteration 4
#=> Iteration 5
# Es gibt einige andere hilfreiche Schleifenfunktionen in Ruby.
# Wie etwa 'map', 'reduce', 'inject' und viele andere mehr.
# Map zum Beispiel iteriert über das Array, führt für jedes Element
# die Anweisungen aus,
# die im Block definiert sind und gibt ein völlig neues Array zurück.
array = [1,2,3,4,5]
doubled = array.map do |element|
element * 2
end
puts doubled
#=> [2,4,6,8,10]
puts array
#=> [1,2,3,4,5]
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Case Konstruct
2015-10-16 20:09:14 +03:00
grade = 'B'
case grade
when 'A'
puts 'So wirds gemacht'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
when 'B'
puts 'Viel Glück beim nächsten Mal'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
when 'C'
puts 'Das kannst du besser'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
when 'D'
puts 'Gerade so durch'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
when 'F'
puts 'Durchgefallen!'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
else
puts 'Anderes Bewertungssystem, was?'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
#=> "Viel Glück beim nächsten Mal"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Case kann auch Ranges benutzen
2015-10-16 20:09:14 +03:00
grade = 82
case grade
when 90..100
puts 'Hurra!'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
when 80...90
puts 'OK gemacht'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
else
puts 'Durchgefallen!'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
#=> "OK gemacht"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Fehlerbehandlung
2015-10-16 20:09:14 +03:00
begin
# Code der einen Fehler wirft...
raise NoMemoryError, 'Dein Speicher ist voll.'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
rescue NoMemoryError => exception_variable
puts 'NoMemoryError ist aufgetreten', exception_variable
2015-10-16 20:09:14 +03:00
rescue RuntimeError => other_exception_variable
puts 'RuntimeError ist aufgetreten'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
else
puts 'Das wird ausgeführt, wenn keine Fehler geworfen wurden'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
ensure
puts 'Dieser Code wird immer ausgeführt, egal was vorher passiert'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
# Methoden
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def double(x)
x * 2
end
# Methoden (und Blocks) geben implizit den Wert des letzten Anweisung zurück.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
double(2) #=> 4
# Klammern sind optional wenn die Anweisung dadurch nicht mehrdeutig wird.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
double 3 #=> 6
2015-10-16 20:09:14 +03:00
double double 3 #=> 12
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def sum(x, y)
x + y
end
# Die Argumente einer Methode werden durch ein Komma getrennt.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
sum 3, 4 #=> 7
2015-10-16 20:09:14 +03:00
sum sum(3, 4), 5 #=> 12
# yield
# Alle Methoden haben implizit einen optionalen block Parameter.
# Dieser kann durch das Schlüsselwort 'yield' ausgeführt werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def surround
puts '{'
yield
puts '}'
end
surround { puts 'hallo Welt' }
#=> {
#=> hallo Welt
#=> }
# Blocks können in ein 'Proc' Objekt umgewandelt werden.
# Dieses ist eine Art Container um den Block und erlaubt ihn an eine
# andere Methode zu übergeben, ihn in einen anderen Gültigkeitsbereicht
# einzubinden oder ihn andersweitig zu verändern.
# Am häufigsten findet man dies bei Parameterlisten von Methoden, in Form
# eines letzten '&block' Parameters, der den Block wenn es einen gibt
# entgegen nimmt und ihn in ein 'Proc' umwandelt. Die Benennung '&block' ist
# hier nur eine Konvention; es würde genauso mit '&pineapple' funktionieren.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def guests(&block)
block.class #=> Proc
block.call(4)
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
# Die 'call' Methode eines Proc ist ganz ähnlich zum Aufruf von 'yield', wenn
# ein Block vorhanden ist. Die Argumente, die 'call' übergeben werden, werden
# als Argumente and den Block weitergereicht.
guests { |n| "Du hast #{n} Gäste." }
# => "Du hast 4 Gäste."
# Du kannst eine Liste von Argumenten übergeben, die dann in ein Array
# umgewandelt werden. Dafür gibt es den splat-Operator (`*`).
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def guests(*array)
array.each { |guest| puts guest }
end
# Destrukturierung
# Ruby destrukturiert Arrays automatisch beim Zuweisen mehrerer Variablen.
a, b, c = [1, 2, 3]
a #=> 1
b #=> 2
c #=> 3
# In manchen Fällen will man den splat-Operator (`*`) verwenden um ein Array in
# eine Liste zu destrukturieren.
ranked_competitors = ["John", "Sally", "Dingus", "Moe", "Marcy"]
def best(first, second, third)
puts "Gewinner sind #{first}, #{second} und #{third}."
end
best *ranked_competitors.first(3) #=> Gewinner sind John, Sally and Dingus.
# Der splat-Operator kann auch in Parametern verwendet werden.
def best(first, second, third, *others)
puts "Gewinner sind #{first}, #{second} und #{third}."
puts "Es gab #{others.count} andere Teilnehmer."
end
best *ranked_competitors
#=> Gewinner sind John, Sally und Dingus.
#=> Es gab 2 andere Teilnehmer.
# Per Konvention enden alle Methoden, die einen Wahrheitswert zurück geben, mit einem
# Fragezeichen.
5.even? #=> false
5.odd? #=> true
# Wenn ein Methodenname mit einem Ausrufezeichen endet, dann tut diese Methode
# per Konvention etwas Destruktives, wie z.B. das aufrufende Objekt zu
# verändern.
# Viele Mehtoden haben eine !-Version um eine direkte Änderung zu machen und
# eine Nicht-!-Version, die ein neues Objekt mit den Veränderungen zurück gibt.
company_name = "Dunder Mifflin"
company_name.upcase #=> "DUNDER MIFFLIN"
company_name #=> "Dunder Mifflin"
# Diesmal verändern wir company_name direkt.
company_name.upcase! #=> "DUNDER MIFFLIN"
company_name #=> "DUNDER MIFFLIN"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Klassen
# Du kannst eine Klasse mit dem Schlüsselwort 'class' definieren.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Human
# Eine Klassenvariable. Sie wird von allen Instanzen einer Klasse geteilt.
@@species = 'H. sapiens'
# Konstruktor bzw. Initializer
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def initialize(name, age = 0)
# Weise das Argument der Instanzvariable 'name' zu.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
@name = name
# Wenn kein 'age' angegeben wurde wird der Standartwert aus der Argumentenlist verwendet.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
@age = age
end
# Setter Methode
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def name=(name)
@name = name
end
# Getter Methode
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def name
@name
end
# Getter & Setter können auch kürzer mit der attr_accessor Methode erstellt werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
attr_accessor :name
# Getter & Setter Methoden können auch einzeln erstellt werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
attr_reader :name
attr_writer :name
# Eine Klassenmethode unterscheidet sich durch ein 'self' von einer
# Instanzmethode.
# Sie kann nur auf der Klasse und nicht auf einer Instanz der Klasse
# aufgerufen werden.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def self.say(msg)
puts msg
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def species
@@species
end
end
# Instanziieren einer Klasse
2015-10-16 20:09:14 +03:00
jim = Human.new('Jim Halpert')
dwight = Human.new('Dwight K. Schrute')
# Du kannst die Methoden des erstellten Objekts aufrufen.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
jim.species #=> "H. sapiens"
jim.name #=> "Jim Halpert"
jim.name = "Jim Halpert II" #=> "Jim Halpert II"
jim.name #=> "Jim Halpert II"
dwight.species #=> "H. sapiens"
dwight.name #=> "Dwight K. Schrute"
# Aufrufen einer Klassenmethode
2015-10-16 20:09:14 +03:00
Human.say('Hi') #=> "Hi"
# Der Gültigkeitsbereich einer Variablen wird durch ihren Namen definiert.
# Variablen, die mit $ beginnen sind global gültig.
$var = "Ich bin eine globale Variable"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
defined? $var #=> "global-variable"
# Variablen, die mit @ beginnen, sind innerhalb einer Instanz gültig.
@var = "Ich bin eine Instanzvariable"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
defined? @var #=> "instance-variable"
# Variablen, die mit @@ beginnen, sind für die Klasse gültig.
@@var = "Ich bin eine Klassenvariable"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
defined? @@var #=> "class variable"
# Variablen, die mit einem Großbuchstaben beginnen, sind Konstanten
Var = "Ich bin eine Konstante"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
defined? Var #=> "constant"
# Class ist in Ruby auch ein Objekt. Deshalb kann eine Klasse Instanzvariablen
# haben. Eine Klassenvariable wird zwischen der Klasse und all ihren
# Ableitungen geteilt.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
# Basis Klasse
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Human
@@foo = 0
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def self.foo
@@foo
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def self.foo=(value)
@@foo = value
end
end
# Abgeleitete Klasse
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Worker < Human
end
Human.foo #=> 0
Worker.foo #=> 0
Human.foo = 2
Worker.foo #=> 2
# Ableitungen einer Klasse haben keinen Zugriff auf eine Eine Klassen-Instanzvariable.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Human
@bar = 0
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def self.bar
@bar
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
def self.bar=(value)
@bar = value
end
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Doctor < Human
end
Human.bar #=> 0
Doctor.bar #=> nil
2015-10-16 20:09:14 +03:00
module ModuleExample
def foo
'foo'
end
end
# Ein Einbinden (include) eines Moduls bindet seine Methoden an die Instanzen
# der Klasse.
# Ein Erweitern (extend) eines Moduls bindet seine Methoden an die Klasse
# selbst.
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Person
include ModuleExample
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
class Book
extend ModuleExample
end
Person.foo #=> NoMethodError: undefined method `foo' for Person:Class
Person.new.foo #=> "foo"
Book.foo #=> "foo"
Book.new.foo #=> NoMethodError: undefined method `foo'
# Callbacks werden ausgeführt, wenn ein Modul eingebunden oder erweitert wird.
module ConcernExample
def self.included(base)
base.extend(ClassMethods)
base.send(:include, InstanceMethods)
end
module ClassMethods
def bar
'bar'
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
end
module InstanceMethods
def qux
'qux'
end
2015-10-16 20:09:14 +03:00
end
end
class Something
include ConcernExample
end
Something.bar #=> "bar"
Something.qux #=> NoMethodError: undefined method `qux'
Something.new.bar #=> NoMethodError: undefined method `bar'
Something.new.qux #=> "qux"
2015-10-16 20:09:14 +03:00
```
## Weitere Links
2015-10-17 15:39:21 +03:00
_(z.T. auf Englisch)_
2015-10-16 20:09:14 +03:00
- [Offizielle Ruby Website](https://www.ruby-lang.org/de/)
- [Learn Ruby by Example with Challenges](http://www.learneroo.com/modules/61/nodes/338) - Eine Variante dieses Dokuments mit in-Browser Challenges.
- [RubyMonk](https://rubymonk.com/) - Lerne Ruby mit einer Reihe interaktiver Tutorials.
- [Offizielle Dokumentation](http://ruby-doc.org/core)
2015-10-16 20:09:14 +03:00
- [Ruby from other languages](https://www.ruby-lang.org/en/documentation/ruby-from-other-languages/)
- [Programming Ruby](http://www.amazon.com/Programming-Ruby-1-9-2-0-Programmers/dp/1937785491/) - Eine ältere [freie Ausgabe](http://ruby-doc.com/docs/ProgrammingRuby/) ist online verfügbar.
- [Ruby Style Guide](https://github.com/bbatsov/ruby-style-guide) - Ein von der Community erstellter Ruby coding style guide.
- [Try Ruby](https://try.ruby-lang.org/) - Lerne die Grundlagen der Ruby Programmiersprache, interaktiv im Browser.